Projekte, Austausch, Technologietransfer: Bereits seit vier Jahren arbeiten das Fraunhofer CSP und die Hochschule Anhalt mit den südkoreanischen Universitäten Hanyang und Yeungnam sowie dem Korea Institute of Energy Research KIER am steten Ausbau der erneuerbaren Energien beider Länder. Die aktuellen Ergebnisse dieser deutsch-südkoreanischen Forschungskooperation wurden kürzlich im Rahmen eines gemeinsamen Workshops präsentiert.
Im Mittelpunkt des Workshops standen der Einsatz von Photovoltaik in extremen Klimaten, die Passivierung für nanostrukturierte Si-Solarzellen sowie die Herstellung günstiger Siliziummembran-Solarzellen und Charakterisierungsmethoden für bifaziale Solarzellen und -Module.
„Die Partnerschaft mit Südkorea ist eine wichtige Säule der Internationalisierungsstrategie des Fraunhofer CSP. Die jährlichen Workshops bieten dabei hervorragende Gelegenheit, um die bestehenden Netzwerke zu stärken und auszubauen“, resümierte Prof. Dr. Ralph Gottschalg die Ergebnisse des Forschungstreffens.
Südkorea treibt derzeit den Ausbau der erneuerbaren Energien im Land voran: Bis 2020 will die Regierung insgesamt 42 Billionen Won (etwa 33 Milliarden Euro) in diesen Bereich investieren. Nach Angaben des Ministeriums für Handel, Industrie und Energie sind etwa zwei Drittel davon für den Aufbau von Erneuerbare-Energien-Leistungen vorgesehen, vor allem für neue Anlagen im Bereich der Photovoltaik und Windkraft. Derzeit kommen rund 3,1 Prozent des Stroms in Südkorea aus erneuerbaren Quellen (ohne Wasserkraft), mehr als die Hälfte davon stammt aus Photovoltaik-Anlagen.