Motivation und Problemstellung
Neuartige Photovoltaik-Module werden zunehmend komplexer in Bezug auf Busbars und Verbindungsstellen. Dünnere Zellverbindungen und der Wechsel von Flach- zu Runddrähten machen bisherige zweidimensionale Vereinfachungen in der mechanischen Simulation unzulässig, da nun auch zuvor unberücksichtigte Bereiche von Biegungen betroffen sind.
Die Reduzierung von Schwermetallen erfordert die Substitution von Blei in Lötverbindungen, was alternative bleifreie Lote und leitfähige Klebstoffe wichtiger macht. Gleichzeitig führen alternative Materialien für Leichtbaumodule ohne Glas zu erhöhter Belastung der Zellverbindungen durch große Ausdehnungsunterschiede.
Thermo-mechanische Lasten, verursacht durch Temperaturänderungen, sind ein wesentlicher Aspekt der PV-Modul-Entwicklung. Die Kenntnis der Modultemperaturen an verschiedenen Standorten, abhängig von Umgebungsparametern und Modulaufbau, ist entscheidend für die „Mission Profile“ des Moduls.