Motivation und Problemstellung
Die Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Photovoltaik-Industrie gegenüber der starken Konkurrenz aus Asien erfordert einerseits eine fortschreitende Reduzierung der Produktions- und Investkosten sowie andererseits Investitionen in neuartige industrielle Fertigungsprozesse für hocheffiziente Solarzellen und -module. Parallel gibt es eine verstärkte Entwicklung im Bereich building-integrated-PV (BIPV) und vehicle-integrated-PV (VIPV), die besondere Anforderungen an die Module hinsichtlich des Formfaktors, des Designs oder auch der Funktionalität stellt. Durch das Projekt soll die Zukunftsfähigkeit der beteiligten Industriepartner durch die Entwicklung neuer Anlagenkonzepte und Produktionsprozesse (vor allem kombinierte Klebe- und Verbindungsprozesse) und Materialien (vor allem Leitkleber) sowie Messtechnik (z.B. bildgebende Elektrolumineszenz-/Infrarot-Verfahren, spektrale Messungen und ultraschnelle Leistungsmessungen für Zellstreifen) gesteigert werden. Durch diese technologischen Neu- und Weiterentwicklungen sollen die Industriepartner befähigt werden, im kostengetriebenen Photovoltaikmarkt weiter ihre Zuliefererrolle wahrnehmen bzw. in der Modulproduktion wettbewerbsfähig bleiben zu können.