Das Fraunhofer CSP wird, zusammen mit der Gebr. Schmidt GmbH und sechs weiteren Partnern aus Industrie und Wissenschaft, die bereits patentierte fotoelektrochemische Technologie der SunHydrogen Inc. vom Laboraufbau zu einer Demonstrationsanlage weiterentwickeln. Bei dem Verfahren werden die Fotoelektroden von nanometergroßen Tandem-Solarzellen auf Halbleiterbasis gebildet, die in Aluminiumoxid eingebettet sind.
Dazu soll die gegenwärtige manuelle Fertigung, die lediglich niedrige Stückzahlen in schwankender Qualität ermöglicht, zu einer automatisierten Fertigungstechnologie weiterentwickelt werden. Auch für die Messtechnik, die zurzeit noch von anderen Technologien übernommen wird, die die Anforderungen der Fotoelektrochemie nicht berücksichtigen, müssen neue Lösungen gefunden werden, damit die wirtschaftliche Umsetzung von Forschungsergebnissen sowie die industrielle Weiterentwicklung und die Kontrolle und Weiterentwicklung des Produktionsprozesses und der Produkte gewährleistet ist.
Das Fraunhofer CSP ist Verbundkoordinator und im Rahmen des Projektes für die Entwicklung eines skalierbaren LED-Sonnensimulator-Teststandes für Solar-Reaktoren sowie die Entwicklung eines Freiluft-Messstands für die langfristige Untersuchung der Demonstrationsanlagen unter Anwendungsbedingungen zuständig.
Die entwickelten fotoelektronischen Reaktoren finden dort Anwendung, wo kleine Mengen Wasserstoff benötigt werden und erfordern keine umfangreichen Investitionen. Angedacht sind sie zum Beispiel für die Speicherung von Solarenergie in Wohnhäusern oder für kleine Unternehmen, deren Gabelstapler oder andere Gebrauchsfahrzeuge mit Wasserstoff betrieben werden.