Reaktoren für die Wasserstoffproduktion

Forschungsprojekt NanoPEC

Motivation und Problemstellung

Bisher ist die Elektrolyse, bei der Wasserstoff durch die Aufspaltung von Wasser mit Hilfe von elektrischem Strom erzeugt wird, das maßgebliche Verfahren. Da die Erzeugungskapazitäten von Wind- und Solarkraftanlagen, die für die Produktion von grünem Wasserstoff benötigt werden, begrenzt sind, empfiehlt die Nationale Akademie der Wissenschaften alternative Verfahren weiterzuentwickeln. Erwähnt wird in diesem Zusammenhang die künstliche Photosynthese oder auch fotoelektrische Wasserspaltung, bei der Wasserstoff aus Sonnenlicht und Wasser hergestellt wird. Gegenwärtig ist dieses Verfahren technisch noch nicht ausgereift und kann noch nicht wirtschaftlich betrieben werden.

Projektziele und Lösungsansatz

Das Fraunhofer CSP wird, zusammen mit der Gebr. Schmidt GmbH und sechs weiteren Partnern aus Industrie und Wissenschaft, die bereits patentierte fotoelektrochemische Technologie der SunHydrogen Inc. vom Laboraufbau zu einer Demonstrationsanlage weiterentwickeln. Bei dem Verfahren werden die Fotoelektroden von nanometergroßen Tandem-Solarzellen auf Halbleiterbasis gebildet, die in Aluminiumoxid eingebettet sind.

Dazu soll die gegenwärtige manuelle Fertigung, die lediglich niedrige Stückzahlen in schwankender Qualität ermöglicht, zu einer automatisierten Fertigungstechnologie weiterentwickelt werden. Auch für die Messtechnik, die zurzeit noch von anderen Technologien übernommen wird, die die Anforderungen der Fotoelektrochemie nicht berücksichtigen, müssen neue Lösungen gefunden werden, damit die wirtschaftliche Umsetzung von Forschungsergebnissen sowie die industrielle Weiterentwicklung und die Kontrolle und Weiterentwicklung des Produktionsprozesses und der Produkte gewährleistet ist.

Das Fraunhofer CSP ist Verbundkoordinator und im Rahmen des Projektes für die Entwicklung eines skalierbaren LED-Sonnensimulator-Teststandes für Solar-Reaktoren sowie die Entwicklung eines Freiluft-Messstands für die langfristige Untersuchung der Demonstrationsanlagen unter Anwendungsbedingungen zuständig.

Die entwickelten fotoelektronischen Reaktoren finden dort Anwendung, wo kleine Mengen Wasserstoff benötigt werden und erfordern keine umfangreichen Investitionen. Angedacht sind sie zum Beispiel für die Speicherung von Solarenergie in Wohnhäusern oder für kleine Unternehmen, deren Gabelstapler oder andere Gebrauchsfahrzeuge mit Wasserstoff betrieben werden.

Projektsteckbrief

Projekttitel NanoPEC – Effiziente, stabile und anwendungsreife Reaktoren für die fotoelektrochemische Wasserspaltung auf Basis von nanostrukturierten Absorbern
Laufzeit 04/2023-03/2026
Förderung BMWK
Fördervolumen 915.427 €
Kooperationspartner
  • Gebr. Schmid GmbH
  • Wavelabs Solar Metrology Systems GmbH
  • ECH Elektrochemie Halle GmbH
  • Helmholtz Zentrum für Materialien und Energie
Projektleiter Dr. Marko Turek
Ziele
  • Entwicklung eines skalierbaren LED-Sonnensimulator-Teststandes für Solar-Reaktoren
  • Entwicklung eines Freiluft-Messstands für die langfristige Untersuchung der Demonstrationsanlagen unter Anwendungsbedingungen

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Marko Turek

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Dr. Marko Turek

Kommissarischer Gruppenleiter »Diagnostik und Metrologie Solarzellen«

Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP
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06120 Halle (Saale)

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