Motivation und Problemstellung
Die Einführung neuer Materialien, Komponenten, Zell- und Moduldesignkonzepte sowie deren Einsatz in neuen Anwendungsbereichen führen immer zu Konsequenzen hinsichtlich der Modulzuverlässigkeit. Aktuelle Beispiele sind die Einführung der PERC-Zelltechnologie, der Einsatz bifazialer Zellen/Module, Multi-Busbardesign, flexible Modulgrößen und -formate und der vermehrte Einsatz von PV-Modulen in extremen Klimaten.
Die Veränderungen in der PV-Produktion erfordern neue Charakterisierungs- und Prüfprozeduren, die diesen neuen Anforderungen gerecht werden. In diesem Projekt wurden solche Prüfverfahren spezifisch weiterentwickelt unter den Aspekten der Qualitätsverbesserung sowie der erhöhten Zuverlässigkeit bei gleichzeitiger Kostenreduktion. Viele der zurzeit verwendeten Prüfprozeduren sind entweder zu teuer oder zu langsam für eine direkte Fertigungsprozesskontrolle. Bestehende und neue Prüfprozeduren sollten daher so optimiert werden, dass sie zur Prozesskontrolle in der Fertigung geeignet sind.